Als die Taliban im Jahr 2001 die riesigen stehenden Buddhas von Bamiyan sprengten, trauerte die ganze Welt um das Weltkulturerbe. In seinem Dokumentarfilm rekonstruiert Christian Frei die Geschichte der außergewöhnlichen Skulpturen.
Afghanistan ist ein muslimisches Land. Aber unter der Oberfläche schläft ein Buddha. Das glaubt zumindest der Archäologe Zémaryalaï Tarzi, der im abgelegenen Bamiyan-Tal nach einer dreihundert Meter langen Statue graben läßt, von deren Existenz er aus einem 1500 Jahre alten Reisebericht des chinesischen Wandermönchs Xuanzang erfahren hat. Wo heute nur ausgetrocknete Erde zu sehen ist, lag früher einmal ein Kloster. Die Bauern des Tals versuchen, dem Boden ein paar Lebensmittel abzuringen. Die Forscher aber finden überall Spuren der Geschichte.