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Gruselmania-Mission13

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  • Links von heuteDatum24.07.2006 13:08
    Thema von KarlMartell im Forum Links

    Guten Tag,

    hier sind die Links vom 21.07.2006
    Sie gehen ein in die kommentierte Linkliste
    zum 11.9.und seinen Folgen auf
    http://www.bpb.de/wissen/EMH9Q8,,0,Linkliste_zum_11_9_2001.html

    Diese Linksammlung stellt keine Meinungsaeusserung der
    Bundeszentrale fuer politische Bildung/bpb dar, d.h.
    die Aufnahme in die Liste bedeutet z.B. nicht, dass die
    bpb mit den Meinungen auf den jeweiligen Websites
    uebereinstimmt. Ziel dieser taeglichen Uebersicht ist es,
    eine Orientierung ueber die Bandbreite der
    internationalen Diskussionen und Positionen zu den Folgen
    des 11.9. und den damit verbundenen aktuellen Entwicklungen
    in Politik und Gesellschaft mit zu ermoeglichen.

    mit besten Gruessen
    die Redaktion

    -------------------------------
    Links vom 21.7.2006

    2. Aktuelles

    http://www.zeit.de/online/2006/30/Brief-Iran-Merkel
    Gero von Randow sieht den Brief des iranischen
    Praesidenten Ahmadineschad an Bundeskanzlerin Merkel als
    Ausdruck einer "gefaehrlichen Selbstueberschaetzung".
    Entscheidend sei dabei nicht einmal der konkrete Inhalt
    des Schreibens. "Seit Wochen wartet die Welt auf ein
    eindeutiges Signal aus Teheran. Wie reagiert das Regime
    auf die Vorschlaege, die ihm zur Beilegung des
    Atomkonflikts gemacht wurden? Recht Unterschiedliches,
    ueberwiegend wenig Ermutigendes war da bisher zu hoeren,
    von 'die Vorschlaege sind eine gute Grundlage fuer
    Verhandlungen' bis 'Iran koennte auch aus dem
    Atomsperrvertrag austreten', hin und wieder garniert mit
    einer selbst gesetzten Frist bis zum 22. August, nach der
    eine Antwort zu erwarten sei. Und dann dies: Irans
    Praesident Ahmadineschad schreibt an die deutsche
    Bundeskanzlerin - und erwaehnt die Streitfrage nicht mit
    einem Wort."
    (ZEIT online vom 21.7.2006)

    4. Laenderstudien
    4.1. Israel/Palaestina

    http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F...E712611C8558C4A
    7FBDDE2E92B3A393FE~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Die "FAZ" meint, dass die Hoffnungen auf eine
    entscheidende militaerische Schwaechung der Hisbollah
    durchaus berechtigt seien und ein Waffenstillstand deshalb
    zu fruehe kaeme. "Gelaenge es Israel tatsaechlich, die
    Hizbullah-Milizen nicht nur zeitweilig aus dem Grenzgebiet
    zu vertreiben, sondern militaerisch entscheidend zu
    schwaechen, waere ein Ziel erreicht, das weder die
    libanesische Armee noch eine UN-Truppe erreichen koennte -
    auch wenn das angesichts der Leiden der Bevoelkerung im
    Augenblick herzlos klingt. Deshalb ist es auch kein
    Zufall, dass die internationalen Aufrufe zu einem
    Waffenstillstand - noch - vergleichsweise gedaempft sind."
    (FAZ vom 21.7.2006)

    http://www.slate.com/id/2146146/
    Fred Kaplan zweifelt an den militaerischen
    Erfolgsmeldungen des israelischen Militaers und haelt es
    durchaus fuer moeglich, dass die Hisbollah ungeschlagen
    aus dem gegenwaertigen Konflikt hervorgehen koennte. "If
    their goal is to destroy the state of Israel, they're
    going to fall short. But if their goal is simply to stand
    up to Israel, to wage a war of attrition, and to walk away
    from it intact, their reputation enhanced, they could
    accomplish that. (...) Israel's strategy at the moment is to
    keep fighting for another few weeks, with the aim of
    crippling Hezbollah, so that, once international pressures
    for a cease-fire can no longer be staved off, Israel will
    come to the table with a far stronger bargaining hand.
    Hezbollah counters that they can play that game, too. And
    the thing is, maybe they can."
    (Slate vom 19.7.2006)

    http://www.cdi.org/program/document.cfm?...page=../index.c
    fm
    Victoria Samson mit einer Analyse des israelischen
    Raketenabwehrsystems, das bisher nicht eingesetzt worden
    sei, da es zur Abwehr der Hisbollah-Raketen ungeeignet
    ist. "It is estimated that of the 13,000 or so rockets and
    missiles in Hezbollah's arsenal, 11,000 of them are of the
    Katyusha type. These rockets have a short range - maybe up
    to nine miles or so - and a small warhead of roughly 40
    pounds. Based on vintage Soviet technology, these rockets
    can be rolled out of a hiding place, shot, and rolled back
    in before any detection can be made. Their flight is over
    in seconds, making tracking difficult, much less shooting
    anything down."
    (Center for Defense Information vom 19.7.2006)

    http://www.sueddeutsche.de/,tt1l6/ausland/artikel/120/81039/
    Mit zunehmender Dauer der Militaeroffensive im Libanon
    aendert sich Thorsten Schmitz zufolge auch die Einstellung
    der israelischen Bevoelkerung. Von einer einhelligen
    Unterstuetzung fuer Premierminister Olmert koenne schon
    keine Rede mehr sein. "Der Versuch, das Waffenarsenal der
    Hisbollah zu zerstoeren und ihre Fuehrer auszuschalten,
    wurde in Umfragen, Zeitungskommentaren und Talkshows als
    legitim betrachtet. Mit jedem Tag jedoch, an dem die Zahl
    der libanesischen und israelischen Opfer steigt, broeckelt
    die Meinungsfront, und erste kritische Stimmen werden
    laut. Seit Mittwoch gibt es sogar einen ersten
    Armeedienst-Verweigerer."
    (SZ vom 21.7.2006)

    http://www.guardian.co.uk/israel/Story/0,,1825670,00.html
    Bereits jetzt betrage der Wert der zerstoerten
    libanesischen Infrastruktur mehrere Milliarden US-Dollar,
    berichtet Brian Whitaker aus Beirut. "'We know the cost is
    in billions,' a government spokeswoman said yesterday.
    'But it's very difficult to estimate more precisely
    because there are many places we can't reach.' The prime
    minister, Fouad Siniora, has already said he will 'spare
    no avenue' to to obtain compensation from Israel 'for the
    barbaric destruction it has inflicted and continues to
    inflict upon us'."
    (Guardian vom 21.7.2006)

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/archiv...006/2670966.asp
    Moshe Zimmermann fuehrt die Eskalation der Nahost-Krise
    auch darauf zurueck, dass die israelische Regierung von
    Zivilisten ohne Militaererfahrung gefuehrt wird. Zudem
    koenne spekuliert werden, ob es die Krise ohne den Irak-
    Krieg gegeben haette. "Zum einen haette Iran bis heute mit
    dem Irak alle Haende voll zu tun; Irans jetzige
    Unterstuetzung fuer die Hisbollah und fuer Hamas fiele
    womoeglich geringer aus. Zum anderen waere die Angst (in
    Iran wie in Syrien) vor einem amerikanischen
    Militaerschlag weit groesser, mit der Folge, dass die
    Bedrohung Israels durch Hamas und Hisbollah weniger
    betraechtlich ausfiele. Bushs strategischer Fehler von
    2003 hat zumindest teilweise eine Dynamik in Gang gesetzt,
    die Israels Position verschlechterte."
    (Tagesspiegel vom 21.7.2006)

    http://www.haaretz.com/hasen/spages/741138.html
    Ze'ev Schiff erlaeutert die Unterschiede, die es zwischen
    der gegenwaertigen israelischen Militaeroffensive im
    Libanon und der Invasion von 1982 gebe. "Israel circa 2006
    is trying to avoid repeating the mistakes it made in the
    1982 war. Little wonder that many people today support
    Israel, in contrast to the past, when international public
    opinion was hostile to Israel. If Israel makes no
    substantive changes in its objectives, takes greater care
    to avoid harming the Lebanese people and keeps its
    operations to the proper proportions, the support it
    enjoys in the present war will continue unabated."
    (Haaretz vom 21.7.2006)

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427649,00.html
    Ralf Fuecks, Vorsitzender der Heinrich-Boell-Stiftung,
    plaediert angesichts der Risiken der Nahost-Krise fuer
    eine NATO-Mitgliedschaft Israels. Durch einen solchen
    Schritt wuerden "belastbare Garantien fuer Israel"
    geschaffen, die fuer eine realistische Friedenspolitik in
    der Region unerlaesslich seien. "Die Mitgliedschaft in der
    transatlantischen Verteidigungsallianz wuerde Israel die
    politische und psychologische Sicherheit geben, einen
    historischen Kompromiss mit den Palaestinensern
    einzugehen, mit dem sich beide Seiten wechselseitig als
    souveraene Staaten anerkennen. Die Beistandsgarantie
    gemaess Artikel 5 des Nato-Vertrages gaebe Israel den
    Rueckhalt, den es braucht, um das Risiko eines Rueckzugs
    aus der Westbank einzugehen. Umgekehrt wuerde eine solche
    Loesung Palaestina ermoeglichen, endlich ein souveraener
    Staat zu werden, der ueber sein eigenes Schicksal
    bestimmt."
    (Spiegel Online vom 20.7.2006)

    http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/26/0,3672,3959322,00.html
    Oliver Eberhardt mit einer Reportage aus dem Bekaa-Tal im
    Osten des Libanon, der Heimat der Hisbollah. Viele
    Einwohner seien mittlerweile von der Organisation
    abgerueckt, da diese sich vom Ideal der islamischen
    Revolution verabschiedet habe. "An kaum einem anderen Ort
    im Libanon sind die Gruende, aus denen das Land einst in
    einen jahrzehntelangen, verlustreichen Buergerkrieg
    versunken waren, offensichtlicher als im Bekaa-Tal:
    Waehrend die Landbevoelkerung ihren konservativ-
    muslimischen Lebensstil pflegt, leben in den groesseren
    Staedten ueberwiegend Christen, vor allem Katholiken."
    (heute.de vom 20.7.2006)

    http://www.wired.com/news/technology/internet/0,71421-0.html?tw=wn_politics_
    1
    Cyrus Farivar berichtet ueber Online-Diskussionen zwischen
    Bloggern aus Beirut und aus Israel, die zum besseren
    gegenseitigen Verstaendnis beitragen. "Mana is in her mid-
    20s and lives with her parents in an apartment near the
    city center of Beirut. She's been blogging about the
    Israel-Lebanon conflict since it began more than a week
    ago, and her posts, such as the one above, have turned her
    LiveJournal account into a gathering point for vibrant and
    surprisingly conciliatory discussions by both Lebanese and
    Israelis. Reached by phone Wednesday, Mana said that the
    internet has been an incredible tool to help all Lebanese
    communicate with each other, but more importantly, it has
    allowed dialogue with people on the other side of the
    battlefield in the middle of the conflict."
    (Wired News vom 21.7.2006)

    4.2. US-Aussenpolitik

    http://www.frankfurter-rundschau.de/in_u...d/?em_cnt=93256
    3
    Dietmar Osterman erlaeutert die Hintergruende der
    gegenwaertigen Nahost-Politik der US-Regierung. Vieles
    deute darauf hin, dass Aussenministerin Rice auf eine
    "Erfolgsmeldung" aus Israel warte, bevor sie sich zu
    diplomatischen Gespraechen in den Nahen Osten begibt. Die
    Neokonservativen in Washington saehen sich durch die Krise
    bestaetigt. "Haben sie nicht immer gepredigt, dass
    Diplomatie eine Sackgasse ist? 'Dialog zum falschen
    Zeitpunkt ist schlechter als keine Gespraeche', mahnt
    Michael Rubin vom American Enterprise Institute, einem
    Tummelplatz der Neocons. Gemeint ist nicht nur die Rice-
    Reise, sondern auch das juengste Gespraechsangebot an
    Teheran im Atomstreit. (...) 'Unsere Iranpolitik ist
    gescheitert', ruft Bill Kristol, Herausgeber des
    konservativen Weekly Standard, schon wieder zu den Waffen:
    'Wir muessen bereit sein, gegen Iran militaerisch
    vorzugehen.'"
    (Frankfurter Rundschau vom 21.7.2006)

    http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/con...20/AR2006072001
    907.html
    Die Reaktion der US-Regierung auf die Nahost-Krise ist
    Michael Abramowitz zufolge auch Ausdruck der Ueberzeugung,
    dass eine Veraenderung des bisherigen Status Quo in der
    Region wuenschenswert sei. "In the administration's view,
    the new conflict is not just a crisis to be managed. It is
    also an opportunity to seriously degrade a big threat in
    the region, just as Bush believes he is doing in Iraq."
    (Washington Post vom 21.7.2006)

    http://www.carnegieendowment.org/publica...ew&id=18555&pro
    g=zgp&proj=zdrl,zme ;
    http://www.carnegieendowment.org/files/M...bcommentary.pdf
    Mehrere Autoren der "Carnegie Endowment for International
    Peace" haben ihre Einschaetzung der Nahost-Krise in einem
    pdf-Dokument ins Netz gestellt. Es sei eine gefaehrliche
    Illusion zu glauben, dass eine regionale Ausweitung des
    Konflikts alle Probleme in einem Handstreich loesen
    wuerde. "As in all other crises in the Middle East, at the
    heart of the problem is the difficult task of negotiating
    coexistence in a small, overpopulated, and resource-poor
    part of the world among population groups that have strong
    identities, different cultures, conflicting interests, and
    seemingly irreconcilable goals. No grand strategy will
    alter this most fundamental of Middle East realities."
    (Carnegie Endowment for International vom 20.7.2006)

    4.3. Islamische Staaten

    http://www.dailystar.com.lb/article.asp?...id=5&article_id=
    74116
    Der Nahostexperte Iason Athanasiadis schreibt, dass das
    israelische Vorgehen gegen die Hisbollah auch dazu dienen
    koennte, die iranischen Moeglichkeiten eines Gegenschlags
    zu reduzieren, sollte es in naher Zukunft zu Angriffen
    gegen iranische Atomanlagen kommen. Die iranische Fuehrung
    sei trotzdem optimistisch. "A well-connected Iranian
    analyst - with links to Hizbullah and a background as a
    foreign policy adviser to former President Mohammad
    Khatami - told me that the big regional winners this time
    will be Syria and Iran, not to mention Russia and China.
    Israel embarked on its attack against Lebanon only a few
    days after the 50-year anniversary of another military
    misadventure: its 1956 invasion of Egypt. That disaster
    proved to be the kiss of death for British and French
    imperialism in the Middle East. This time, Israeli failure
    will only hasten Iran's regional ascendance."
    (Daily Star vom 21.7.2006)

    4.4. Afghanistan

    http://www.taz.de/pt/2006/07/21/a0095.1/text
    Die pakistanischen Sicherheitskraefte haben auf die Kritik
    aus Kabul und Washington reagiert und 200 mutmassliche
    Taliban in der Provinzhauptstadt Quetta verhaftet. Nils
    Rosemann vermutet jedoch, dass es sich lediglich um ein
    "halbherziges Zugestaendnis" handelt. "Zumindest die
    offizielle Unterstuetzung fuer die Taliban scheint nun zu
    schwinden. 'Alle Festgenommenen sind Taliban und
    Reservisten, keine Koranschueler. Es sind Afghanen, die
    hier illegal leben', sagt Salam Said, Belutschistans
    stellvertretender Polizeichef. Nach Verhoeren sollen sie
    nach Afghanistan abgeschoben werden. Sollten sie lediglich
    an die Grenze gebracht werden, erwiese Pakistans Militaer
    der afghanischen Regierung und den Koalitionstruppen in
    Kandahar und Helmand einen Baerendienst. Denn diese
    afghanischen Suedprovinzen sind das Ziel der
    Sommeroffensive der Taliban."
    (taz vom 21.7.2006)

    http://www.welt.de/data/2006/07/21/967137.html
    Saman Zia-Zarifi von der Menschenrechtsorganisation "Human
    Rights Watch" warnt in diesem Interview vor einem neuen
    Buergerkrieg in Afghanistan. In vielen Bereichen
    entwickele sich das Land heute rueckwaerts, Die
    Aufbauhilfe der internationalen "Provincial Reconstruction
    Teams" muesse dringend effektiver gestaltet werden. "28
    Millionen Afghanen sind durch die Hoelle gegangen. Sie
    kehren dorthin zurueck, wenn Afghanistan verlorenginge.
    Dem Land drohte ein Buergerkrieg. Pakistan, Kaschmir, die
    ganze Region wuerde destabilisiert. Afghanistan
    exportierte noch mehr Fluechtlinge und Heroin. Das Land
    verwandelte sich wieder in ein Trainingslager fuer
    Terroristen. Die internationale Gemeinschaft ist also zum
    Erfolg in Afghanistan gezwungen."
    (Die Welt vom 21.7.2006)

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